Der profane Alltag hat eine große, auslaugende Kraft, die es nicht zu unterschätzen gilt. Das spüren vor allem Menschen, die sich für einen spirituellen Weg entschieden haben. Da reicht manchmal ein Anruf, eine Begegnung oder eine sinnlose Tätigkeit und das heilige Feld, in welches der Mensch gerade eingetaucht war, ist erst einmal verschwunden. Kurzum: Der Alltag macht es den Menschen schwierig, das „Heilige“ aufrecht zu halten, und vielleicht kennst du das auch von deinem Lebensweg.
Schamanische Zeremonien können dir dabei helfen, sehr zügig, immer wieder und immer tiefer in das Heilige SEIN solange einzutauchen, bis der Alltag irgendwann keine Möglichkeit mehr besitzt, dich aus deiner Mitte zu nehmen. Dabei sind es nicht die großen, umfangreichen Zeremonien, wie z.B. eine Sonnenwend-, Vollmond- oder Feuerzeremonie, um die es hier geht. Vielmehr sind es die vielen kleinen, scheinbar unscheinbaren Zeremonien, die dein Bewusstsein wachhalten und die dich immer wieder mit dem Heiligen verbinden können.
‚Schamanische Zeremonien für den Alltag‘ wirken dabei wie das Einfärben von Leinen-Tüchern in Indien: Diese taucht man dort in Farbe ein und hängt sie in die Sonne zum Trocknen auf. Die Sonne ist so stark, dass sie die Farbe ausbleicht, bis auf ein kleines Stück Restfarbe. Dann wird das Tuch erneut in Farbe getränkt, wieder in die Sonne aufgehängt und abermals bleicht die Sonne die Farbe aus, aber es bleibt etwas mehr Rest-Farbe zurück. Dann wiederholt man die Prozedur solange, bis die Sonne keine Kraft mehr hat die Farbe im Tuch auszubleichen.
Und natürlich hast du es geahnt: Die Sonne steht in dieser Metapher symbolisch für die auslaugende Kraft des Alltags und das wiederkehrende Eintauchen für die schamanischen Zeremonien im Alltag. Eine wunderbare Geschichte, wie ich finde…
Joe freut sich darauf, mit dir an dem Live-Stream Abend noch mehr lebendige und tiefgründige Weisheiten zu teilen
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