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Samstag
25. Jan. 2025
Lizarralde, Mikel
Ein Film von Pamela Hogan und Hrafnhildur Gunnarsdóttir
Island gilt heute als eines der fortschrittlichsten Länder in Sachen Gleichberechtigung. Doch das war nicht immer so. Der Dokumentarfilm Ein Tag ohne Frauen erzählt die Geschichte eines Tages, der das Land für immer veränderte. Am 24. Oktober 1975 legten 90 Prozent der isländischen Frauen ihre Arbeit nieder, verließen ihre Häuser und weigerten sich, zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern. Dieses massive Zeichen des Protests brachte Island zum Stillstand – und legte den Grundstein für eine nachhaltige gesellschaftliche Veränderung.
Die Bilder dieses Tages gingen um die Welt: Frauen strömten in Scharen auf die Straßen von Reykjavik und anderen Städten, um ihre Rechte einzufordern. Ihr Ziel war es, aufzuzeigen, wie unverzichtbar ihre Arbeit für das Funktionieren der Gesellschaft ist – sowohl in bezahlter als auch in unbezahlter Form. Und das gelang ihnen eindrucksvoll. Der Streik hatte nicht nur unmittelbare Auswirkungen, sondern führte langfristig zu tiefgreifenden Veränderungen: Fünf Jahre später wurde mit Vigdís Finnbogadóttir die weltweit erste demokratisch gewählte Staatspräsidentin.
Ein Tag ohne Frauen erzählt diese bemerkenswerte Geschichte aus einer neuen Perspektive – nämlich aus der Sicht der beteiligten Frauen selbst. Neben Interviews mit Aktivistinnen und deren Kindern nutzt der Film auch spielerische Animationen, die das Thema auf eine humorvolle Weise aufgreifen.
Obwohl der Streik in Island vor fast 50 Jahren stattfand, ist seine Botschaft heute relevanter denn je. Ein Tag ohne Frauen zeigt eindrucksvoll, dass Veränderungen möglich sind, wenn Menschen sich gemeinsam für eine Sache einsetzen.
Kinostart: 13. März 2025
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