Palmblattbibliotheken: Dein Leben, längst vorhergesagt?

Palmblattbibliotheken gelten als uralte Wissensspeicher und versprechen tiefe Einblicke in das persönliche Schicksal eines Menschen. Doch was verbirgt sich hinter der jahrtausendealten Tradition? Dieser Artikel bietet dir einen umfassenden Überblick über dieses mystische Phänomen.

Was ist eine Palmblattbibliothek?

Palmblattbibliotheken sind spezielle Archive, die Wissen über das Leben einzelner Menschen enthalten sollen. Dieses Wissen ist auf handgefertigten Palmblättern niedergeschrieben. Sie werden in speziell angefertigten Holzkisten aufbewahrt und sorgfältig gepflegt, um ihren Erhalt für viele Generationen sicherzustellen.

Die meisten dieser Bibliotheken befinden sich in Indien und Sri Lanka und werden über Jahrhunderte hinweg vom Vater an den Sohn weitergegeben. Verfasst sind die Texte in einer alten Sprache, oft in Tamil oder Sanskrit. Sie beinhalten persönliche Vorhersagen, Ratschläge und Hinweise für das Leben des Menschen, für den sie geschrieben wurden.

Das Besondere an den Palmblattbibliotheken ist der Glaube, dass die Palmblätter schon lange vor unserer Geburt existierten und Informationen über das Leben jedes Menschen enthalten können. Wie viele Palmblattbibliotheken es genau gibt, lässt sich nicht sagen, denn es existiert kein zentrales System, über das sie erfasst werden.

Wie verläuft der Besuch einer Palmblattbibliothek?

Der Besuch einer Palmblattbibliothek ist ein einzigartiges Erlebnis, das dich tief in die eigene Vergangenheit und Zukunft blicken lässt. Meistens beginnt der Prozess mit der Vorlage von Daumenabdrücken. In Indien wird bei Männern der rechte Daumenabdruck und bei Frauen der linke benötigt, um die Suche nach dem passenden Palmblatt zu starten. Dieser Abdruck dient als „Schlüssel“, um das entsprechende Palmblatt in der riesigen Sammlung zu finden.

Nachdem der richtige Satz von Palmblättern ausgewählt wurde, beginnt der Lesemeister mit einer sogenannten „Matching-Sitzung“. Dabei stellt er eine Reihe von Fragen, die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden müssen. Ziel ist es, das exakte Palmblatt zu identifizieren, das zu deiner Lebensgeschichte passt. Sobald das richtige Blatt gefunden wurde, liest der Palmblattleser den Inhalt vor. Ein Übersetzer übersetzt ihn ins Englische und ein weiterer in deine Muttersprache.

In diesem Video erfährst du von Stephan Oesterreicher, dem Gründer von Mypalmleaf, mehr über die Bibliotheken und den Ablauf einer Lesung.

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Heutzutage ist es nicht mehr notwendig, dass du für eine Lesung nach Indien reisen musst, manche werden auch per Zoom angeboten. Dabei musst du nicht befürchten, dass Informationen ausbleiben oder verloren gehen. Sie werden online auf die gleiche Weise übermittelt wie bei einer Lesung vor Ort.

Beim Frankfurter Ring kannst du eine Online-Lesung buchen. Klicke hier für mehr Informationen.

Wer hat die Palmblätter geschrieben?

Überliefert ist, dass die Palmblätter vor etwa 2000 bis 5000 Jahren von 18 Rishis (weisen Sehern) geschrieben wurden, unter denen Rishi Agastya als einer der bedeutendsten gilt. Diese spirituellen Meister sollen in der Lage gewesen sein, in tiefer Meditation oder Trance Informationen aus dem kosmischen Speicher abzurufen und in eine für die Menschen verständliche Form zu bringen. Ihre Visionen und Einsichten gravierten sie mit einem Griffel in getrocknete Palmblätter. Die Blätter zu erstellen war eine akribische Handarbeit, die jedes Palmblatt zu einem einzigartigen Kunstwerk macht.

Hat jeder Mensch ein Palmblatt?

Eine häufige Frage, die in Bezug auf Palmblattbibliotheken gestellt wird, lautet: Hat wirklich jeder Mensch ein eigenes Palmblatt? Die Tradition besagt, dass nicht für jeden ein Palmblatt existiert. Die Rishis sollen nur für diejenigen Palmblätter verfasst haben, die eines Tages eine Palmblattbibliothek aufsuchen würden. Es heißt, dass diese Menschen „vorbestimmt“ seien, den Weg zu ihrem Palmblatt zu finden.

Es wird geschätzt, dass etwa 5–10 % der Weltbevölkerung ein Palmblatt haben.
Daher kann es vorkommen, dass du in einer Palmblattbibliothek kein passendes Palmblatt findest. Dies ist jedoch nichts Negatives und bedeutet lediglich, dass für dich in diesem Leben keines existiert. Möglich ist aber auch, dass vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt für dich gekommen ist. Dann kannst du die Suche zu einem anderen Zeitpunkt erneut starten.

Was steht auf einem Palmblatt?

Auf einem Palmblatt stehen detaillierte Informationen über dein Leben, die deine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft betreffen können. Diese Informationen sprechen häufig verschiedene Lebensbereiche an, darunter Beziehungen, Karriere, Gesundheit und spirituelles Wachstum.

Die Texte geben zudem oft Hinweise darauf, welche Aufgaben und Herausforderungen in deinem Leben von Bedeutung sind. Sie können auch Empfehlungen für spirituelle Rituale oder spezielle Handlungen enthalten, die dein Schicksal positiv beeinflussen sollen.

Da die Texte in einer sehr poetischen Sprache verfasst wurden, müssen der Leser, der Übersetzer und der Suchende eng zusammenarbeiten. Mit ihrer Hilfe identifiziert der Palmblattleser die Namen der Symbole, die er als Laute vorliest.

Ein Beispiel:
Auf dem Palmblatt könnte stehen: „Der Suchende erfindet Bilder und speichert sie in rechteckigen Objekten.“

Der Übersetzer könnte dies so formulieren: „Du machst Filme und hast Videokassetten aufgenommen.“

Was kostet eine Palmblattlesung?

Die Kosten für eine Palmblattlesung unterscheiden sich je nach Bibliothek und Land. In Indien beginnen die Preise für eine einfache Lesung meist bei etwa 50 bis 100 Euro. Wünschst du dir tiefere Einblicke oder zusätzliche Rituale, können die Kosten auch höher ausfallen. Dabei solltest du immer bedenken, dass es sich um eine spirituelle Dienstleistung handelt, deren Qualität stark vom Können und der Erfahrung des Lesemeisters abhängt.

Die Art der Lesung beeinflusst ebenfalls die Kosten: Manche Lesungen werden persönlich vor Ort durchgeführt, während andere mittlerweile auch online per Video-Call möglich sind. Die Inhalte werden online auf die gleiche Weise übermittelt, sodass dir bei dieser Variante keine Informationen verloren gehen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema

Die meisten Palmblätter sind mehrere hundert Jahre alt. Die Tradition der Palmblattbibliotheken geht jedoch auf eine Zeit vor etwa 3000 Jahren zurück. Die Blätter werden regelmäßig kopiert, da die Originale aufgrund ihrer natürlichen Beschaffenheit vergänglich sind.

Ja, viele Palmblattbibliotheken bieten mittlerweile auch Online-Lesungen an. Dabei wird der Prozess per Video-Call durchgeführt, was besonders für Menschen, die nicht nach Indien reisen können, eine gute Alternative ist.

Um herauszufinden, ob es ein Palmblatt für dich gibt, musst du deinen Daumenabdruck an die Palmblattbibliothek senden. Der Lesemeister wird dann anhand deines Abdrucks nach deinem Palmblatt suchen.

Nein, der Inhalt eines Palmblatts kann nicht verändert werden. Was auf dem Palmblatt steht, ist das, was die Rishis niedergeschrieben haben. Es handelt sich um unveränderliche Schriften.

Nein, der Glaube an Palmblattbibliotheken ist keine Voraussetzung für eine Lesung. Viele Menschen lassen sich aus Neugier oder als kulturelles Erlebnis ihr Palmblatt vorlesen.

Wenn kein Palmblatt für dich gefunden wird, bedeutet das lediglich, dass die Rishis kein Palmblatt für dich verfasst haben. Dies ist kein schlechtes Zeichen, sondern einfach Teil der Tradition.

Fazit

Palmblattbibliotheken bieten umfangreiche Einblicke in das Leben und die Bestimmung eines Menschen. Ob du an die Prophezeiungen glaubst oder nicht, ein Besuch oder eine Lesung kann eine bereichernde Erfahrung sein, die dir neue Perspektiven eröffnet.

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