Selbstliebe Übungen, die du sofort ausprobieren kannst – für mehr Zufriedenheit

Selbstliebe ist ein Thema, das immer mehr Menschen beschäftigt. Vielleicht hast auch du schon einmal davon gehört oder dich gefragt, wie du dich selbst mehr schätzen und lieben kannst. Die gute Nachricht ist: Selbstliebe ist kein unerreichbares Ziel, sondern eine Fähigkeit, die du durch einfache Übungen und Achtsamkeit täglich fördern kannst. 

In diesem Artikel zeigen wir dir, was Selbstliebe wirklich bedeutet, wie du sie von Selbstverliebtheit unterscheidest und mit welchen praktischen Übungen du dich selbst mehr schätzen kannst.

Was bedeutet Selbstliebe wirklich? – Eine Einladung zur Selbstakzeptanz

Selbstliebe ist mehr als nur ein Trendwort – es ist ein Zustand des inneren Wohlbefindens, in dem du dich selbst anerkennst und wertschätzt. Es geht darum, dich selbst zu akzeptieren, mit all deinen Stärken und Schwächen. Selbstliebe bedeutet, sich selbst nicht nur zu lieben, wenn alles gut läuft, sondern auch in schwierigen Momenten Mitgefühl für sich selbst zu entwickeln. Es ist der Ausdruck einer tiefen Verbundenheit mit sich selbst, die zu mehr innerer Ruhe und Zufriedenheit führt.

Selbstliebe ist eine wichtige Grundlage für ein erfülltes Leben. Sie hilft dir, deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und gesund für dich zu sorgen, ohne dabei das Wohl anderer zu vernachlässigen. Sie ist nicht egoistisch, sondern eine Voraussetzung, um für andere da zu sein und mit ihnen in gesunden Beziehungen zu leben.

Selbstliebe vs. Selbstverliebtheit: Der feine Unterschied

Es gibt oft eine gewisse Verwirrung, wenn es darum geht, Selbstliebe von Selbstverliebtheit und Egoismus zu unterscheiden. Während alle drei Begriffe in gewisser Weise mit dem eigenen Wohlbefinden zu tun haben, gibt es grundlegende Unterschiede in der Art und Weise, wie sie das eigene Ich betreffen und wie sie mit anderen in Beziehung stehen.

Selbstliebe ist die gesunde und ausgewogene Fähigkeit, sich selbst zu akzeptieren und zu schätzen – unabhängig von äußeren Umständen oder der Meinung anderer. Es geht darum, sich selbst mit Fürsorge zu begegnen, sich die eigene Wertschätzung zu geben und für die eigenen Bedürfnisse zu sorgen. Selbstliebe bedeutet, sich selbst zu lieben, sich selbst zu unterstützen und sich um das eigene Wohl zu kümmern, ohne dabei das Wohl anderer zu missachten. Sie fördert das Gefühl der inneren Ruhe und Zufriedenheit und hilft, gesunde Grenzen zu setzen, ohne anderen Schaden zuzufügen.

Im Gegensatz dazu steht Selbstverliebtheit, die häufig mit einem übertriebenen und narzisstischen Fokus auf das eigene Ich einhergeht. Selbstverliebte Menschen neigen dazu, sich selbst über alle anderen zu stellen. Sie suchen ständig Bestätigung und Bewunderung von außen und legen weniger Wert auf die Bedürfnisse und Gefühle ihrer Mitmenschen. Diese Form der “Liebe” ist oft einseitig und lässt wenig Raum für Empathie oder echte Fürsorge für andere, was zu ungesunden Beziehungen führen kann. Selbstverliebtheit entsteht oft aus Unsicherheit und einem Mangel an innerer Stabilität – die ständige Suche nach Bestätigung ist ein Versuch, diese Lücke zu füllen.

Egoismus wiederum beschreibt das Verhalten, bei dem die eigenen Bedürfnisse und Wünsche stets über die der anderen gestellt werden, ohne ein Gleichgewicht oder Rücksicht auf das Umfeld zu nehmen. Egoistische Menschen handeln oft nach dem Motto “Ich zuerst” und sind weniger geneigt, auf die Bedürfnisse oder das Wohlergehen anderer einzugehen. Im Extremfall kann Egoismus dazu führen, dass man andere ausnutzt oder verletzt, um eigene Ziele zu erreichen. Während es normal und gesund ist, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu erfüllen, wird Egoismus problematisch, wenn er zulasten anderer Menschen geht.

Der Unterschied zu Selbstliebe: Bei echter Selbstliebe geht es darum, sich selbst wertzuschätzen und zu respektieren, aber auch die Bedürfnisse anderer zu respektieren. Es geht nicht darum, sich selbst über andere zu stellen oder ihre Bedürfnisse zu ignorieren. Im Gegenteil – Selbstliebe bedeutet, in Einklang mit sich selbst zu leben, während man gleichzeitig das Wohl anderer respektiert. Eine selbstliebevolle Haltung stärkt das Vertrauen in sich selbst und in die Beziehungen zu anderen, da sie auf Respekt, Empathie und gegenseitigem Verständnis basiert.

Bist du gut zu dir selbst? – Ein Selbstliebe-Test

Bevor du dich in konkrete Übungen stürzt, ist es hilfreich, einen ersten Blick darauf zu werfen, wie es tatsächlich um deine Selbstliebe steht. Ein kurzer Selbstliebe-Test kann dir helfen, zu reflektieren, wie du dich selbst wahrnimmst und inwieweit du dir selbst gegenüber fürsorglich und wertschätzend bist. Beantworte die folgenden Fragen ehrlich für dich:

  • Wie oft nimmst du dir Zeit für dich selbst?
    Nimmst du dir regelmäßig Auszeiten, um auf dich selbst zu achten, oder verschiebst du diese Momente zugunsten von anderen Verpflichtungen? Deine Fähigkeit, dir Zeit für dich selbst zu nehmen, ist ein wichtiger Aspekt der Selbstliebe.

  • Gehst du liebevoll mit dir selbst um, wenn du Fehler machst?
    Wenn du einen Fehler machst, bist du dann schnell selbstkritisch oder kannst du auch mitfühlend und geduldig mit dir umgehen? Selbstliebe zeigt sich besonders in Momenten, in denen du Fehler machst und dennoch liebevoll mit dir selbst bleibst.

  • Kannst du dich selbst in schwierigen Zeiten unterstützen und trösten?
    Wenn du dich überfordert oder traurig fühlst, bist du dann in der Lage, dich selbst zu unterstützen und zu beruhigen? Die Fähigkeit, in schwierigen Momenten für dich selbst da zu sein, ist ein starkes Zeichen von Selbstliebe.

  • Erkennst du deine eigenen Erfolge an und bist stolz auf sie?
    Feierst du deine Erfolge, auch die kleinen, oder gehst du oft darüber hinweg? Es ist wichtig, die eigenen Leistungen anzuerkennen und stolz auf das zu sein, was du erreicht hast, um deine Selbstliebe zu stärken.

  • Ist es dir wichtig, dich selbst zu schätzen, auch wenn du mal nicht perfekt bist?
    Akzeptierst du dich auch in deinen unperfekten Momenten oder tendierst du dazu, dich selbst abzuwerten? Wahre Selbstliebe bedeutet, sich selbst zu schätzen – gerade dann, wenn man nicht perfekt ist.

Dieser kleine Test ist keine endgültige Diagnose, sondern ein erster Schritt, um zu erkennen, wo du in Bezug auf deine Selbstliebe stehst. Die Antworten helfen dir, Bereiche zu identifizieren, in denen du noch an dir arbeiten kannst, und zeigen dir, wie du deine Selbstliebe mit einfachen Schritten weiter fördern kannst.

10 kraftvolle Übungen für mehr Selbstliebe in deinem Leben

Selbstliebe ist keine einmalige Entscheidung, sondern eine tägliche Praxis. Sie kann durch einfache, aber tiefgehende Übungen gestärkt werden, die dir helfen, dich selbst wertzuschätzen und in Einklang mit dir zu leben. Hier sind 10 praktische und originelle Vorschläge, die dir dabei helfen können, mehr Selbstliebe in dein Leben zu integrieren:

1. Positive Selbstgespräche führen

Wie du mit dir selbst sprichst, beeinflusst maßgeblich, wie du dich fühlst. Wenn du dich oft selbst kritisierst, versuche, deine inneren Gespräche bewusst zu ändern. Ersetze negative Gedanken durch positive und unterstützende Aussagen. Sage dir regelmäßig: „Ich bin genug, so wie ich bin.“ Übe dich darin, dich selbst genauso zu behandeln, wie du einen guten Freund behandeln würdest.

2. Dankbarkeit üben – auf eine kreative Weise

Dankbarkeit muss nicht immer nur das Aufzählen von Dingen sein, für die du dankbar bist. Eine kreative Übung könnte sein, ein Dankbarkeitsjournal zu führen, in dem du nicht nur das Aufschreibst, was dir im Leben gut tut, sondern auch kreative Notizen machst: z. B. kleine Zeichnungen, Collagen oder Zitate, die deine Dankbarkeit ausdrücken. So wird die Übung zu einer Kunstform, die deine Selbstliebe fördert.

3. Sich selbst verwöhnen – mit einer „Self-Love-Routine“

Verwöhne dich regelmäßig, aber gehe einen Schritt weiter: Erstelle eine ganz persönliche „Self-Love-Routine“, die dir hilft, im hektischen Alltag Momente der Ruhe zu finden. Diese Routine könnte eine Mischung aus Achtsamkeitsübungen, einem besonderen Tee, einer kurzen Meditation und einer positiven Affirmation beinhalten. Etabliere eine kleine Wohlfühlzeremonie, die dir hilft, dich täglich zu erden und zu schätzen.

4. Körperliche Achtsamkeit – durch Tanz oder Bewegung

Bewege deinen Körper auf eine Weise, die dir Freude bereitet. Das kann ein freier Tanz zu deiner Lieblingsmusik sein oder eine sanfte Yoga-Sequenz. Die Bewegung sollte nicht als Fitnessziel, sondern als eine Form der Achtsamkeit und Wertschätzung für deinen Körper verstanden werden. Spüre, wie dein Körper sich anfühlt, ohne Druck und mit Freude. Das stärkt sowohl deine körperliche als auch seelische Verbindung zu dir selbst.

5. Grenzen setzen – mit einer „Grenzen setzen“ Übung

Setze klare Grenzen – aber übe sie auch aktiv! Eine nützliche Übung könnte sein, eine Woche lang bewusst Situationen zu reflektieren, in denen du deine Grenzen überschreitest. Notiere dir, wie du dich fühlst, wenn du Nein sagst oder dich abgrenzt. Diese Reflexion hilft dir nicht nur, deine eigenen Bedürfnisse besser zu verstehen, sondern auch, deine Fähigkeit, dich zu schützen, zu stärken.

6. Sich selbst verzeihen – durch eine „Vergebungszeremonie“

Wenn du dir selbst vergeben musst, dann gehe es bewusst an. Schreibe auf, wofür du dir selbst vergeben möchtest, und verbrenne das Papier anschließend als symbolische Handlung der Loslösung. Diese kleine „Vergebungszeremonie“ hilft dir, alte Wunden zu heilen und dich von Schuld oder negativen Gefühlen zu befreien. Sie erinnert dich daran, dass Fehler menschlich sind und Teil des Wachstumsprozesses.

7. Sich selbst feiern – mit einer „Erfolgsliste“

Feiere deine Erfolge, egal wie klein sie erscheinen. Erstelle eine „Erfolgsliste“, auf der du jeden Tag einen Punkt notierst, auf den du stolz bist – sei es das Erreichen eines Ziels oder eine kleine, positive Veränderung in deinem Verhalten. Diese Liste erinnert dich daran, dass jeder Schritt nach vorne ein Erfolg ist und fördert dein Selbstwertgefühl.

8. Meditation und Achtsamkeit – mit einem täglichen Ritual

Meditation und Achtsamkeit sind zentrale Praktiken, um deine Selbstliebe zu stärken. Statt eine lange Meditation zu machen, könntest du täglich mit Mini-Meditationen beginnen: 5 Minuten Achtsamkeit am Morgen oder Abend, um dich zu zentrieren und mit dir selbst in Kontakt zu treten. Du kannst eine einfache Atemübung oder eine Body-Scan-Meditation verwenden, um deine Gedanken zu beruhigen und mehr Liebe für dich selbst zu entwickeln.

9. Zeit für Hobbys und Kreativität – durch spontane Kreativität

Gönne dir Zeit für Hobbys, die dich erfüllen. Noch besser: Versuche, ab und zu spontan kreativ zu sein. Vielleicht nimmst du dir ein Wochenende Zeit, um ein neues Hobby auszuprobieren – wie Malen, Töpfern oder Schreiben. Ohne Druck und Erwartungen lässt du der Kreativität freien Lauf und schaffst dir so Momente der Freude und Erfüllung.

10. Sich selbst umarmen – als tägliche Geste der Liebe

Es mag simpel klingen, aber eine der stärksten Übungen für mehr Selbstliebe ist, sich selbst zu umarmen. Dies kann eine kleine, aber sehr wirkungsvolle Übung sein: Nimm dir jeden Morgen oder Abend bewusst einen Moment, um dich selbst zu umarmen. Spüre dabei den Kontakt zu deinem Körper und nimm dich in diesem Moment liebevoll an. Diese kleine Geste stärkt dein Gefühl der Selbstakzeptanz und vermittelt dir täglich, dass du wertvoll bist.

Häufig gestellte Fragen zum Thema

Selbstliebe ist ein fortlaufender Prozess. Es ist kein Ziel, das du einmal erreichst und dann für immer beibehältst. Es geht darum, eine tägliche Praxis zu etablieren, bei der du immer wieder an deiner Selbstliebe arbeitest. Sei geduldig mit dir selbst.

Echte Selbstliebe ist niemals übertrieben oder egoistisch. Sie hilft dir, ein gesundes Gleichgewicht zwischen den eigenen Bedürfnissen und den Bedürfnissen anderer zu finden. Sie macht dich stärker, nicht selbstzentrierter.

Es ist völlig normal, Schwierigkeiten zu haben, sich selbst zu lieben. Es braucht Zeit und oft auch Unterstützung, um diese Praxis zu entwickeln. Du kannst in einem unterstützenden Umfeld arbeiten oder dir Hilfe durch ein Coaching oder Therapie suchen.

Fazit: Dein erster Schritt zu mehr Selbstwert und innerem Frieden

Selbstliebe ist eine Reise, keine Endstation. Sie ist eine fortlaufende Praxis, die du jeden Tag auf neue Weise in dein Leben integrieren kannst. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, dich selbst in all deinen Facetten zu umarmen – mit all deinen Stärken und auch mit den Herausforderungen, die du meisterst. Die Übungen, die wir dir vorgestellt haben, sind kleine, aber kraftvolle Schritte auf diesem Weg. Sie helfen dir, dich selbst zu schätzen, dich zu unterstützen und dein inneres Wohlbefinden zu fördern.

Denke daran: Du bist wertvoll, einfach so, wie du bist. Der Weg zur Selbstliebe erfordert Geduld und Mitgefühl, vor allem dir selbst gegenüber. Aber mit jedem Schritt, den du machst, wirst du mehr in Frieden mit dir selbst kommen und deine innere Stärke entdecken. Beginne noch heute, dich selbst liebevoll zu behandeln. Dein Wohlbefinden wird es dir danken, und du wirst merken, wie sich dein Leben auf wunderbare Weise verändert.

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